Glück gehabt! Zu Neumond bei bestem Spätsommerwetter durfte ich @tripp-tipp.de ( https://tripp-tipp.de/ ) auf einer Kooperation mit dem Hotel Sonnidyll https://sonnidyll.de/ begleiten. Freitag Vormittag ging es los. Kaum dort angekommen ging es auch schon los. Ab aufs Leihrad nach Milow und mit dem Kanu wieder nach Rathenow zurück. Noch im „Zum Alten Hafen“ fix gestärkt wurde es auch schon Zeit Richtung Sternenpark aufzubrechen. Ein paar Wochen vorher haben wir schon die auf der Seite https://www.sternenpark-westhavelland.de/ empfohlenen Standorte besucht und uns für den Ort Gülpe entschieden.
Knapp 20 min später stehen wir am gewählten Ort. Nun aber schnell die Kameras aufbauen. Gen Süden wurde die Sony mit dem 14mm 1.8ter positioniert um die Milchstraße ins Visier zu nehmen. Mit der App „PhotoPills“ lässt sich mit „Nacht AR“ die gewünschte Komposition und Verlauf ganz gut darstellen.
Wärend die Sony fleißig knipste, wollte ich auch meine Neuanschaffung mal ausprobieren. Eine sogenannte Reisemontierung. Nun ja. Ausrichten, einnorden und Polaris im Sucherfernrohr finden war natürlich schwieriger als gedacht. Es war einfach schon zu dunkel. Glaube ich zumindest. Baute schließlich alles wieder ab und positionierte die Kamera auf der Brücke Richtung Norden. Der tote Baum, der aufziehende Nebel mit der Taschenlampe in Szene gesetzt und natürlich Polaris oben links.
Richtung Süden stellte sich die erhoffte Komposition ein. Die Pirre ein Nebenarm der Havel und die Sommermilchstraße. Und könnte es nicht noch besser werden zog auch noch Nebel auf.
Die Sony knipste und knipste bis der Akku den Geist aufgab. Aus der Masse an Bildern kann man so einiges machen. Eine absolut tolles Tool ist hierfür LRTimelaps von @gwegner https://gwegner.de/zeitraffer/lrtimelapse/ .
Einen Abend später standen wir bereits um 18:30 Uhr bereit für die nächste Fotonacht. Hier bot sich der Beobachtungspunkt 2 – Verbindungsstraße zwischen Hohennauen und Spaatz an. Hier lagen auch noch Strohballen auf dem Feld. Jackpott! Die Wolken verzogen sich Richtung Nordost und die Sony wurde mit Strohballen und der später erscheinenden Milchstraße positioniert. Nun konnte ich mich dem zweiten Versuch widmen in die DeepSky Fotografie einzusteigen. Das Stativ und die Nachführung waren recht schnell montiert. Nun ging es um die Ausrichtung. Die Skalierung Polhöhenwiege ist recht grob und 52° auf einer 3 Grad Teilung einzustellen schon ein wenig knifflig. So und jetzt die ganze Sache noch nach Norden ausrichten. Ok. Da muss ich mir noch was einfallen lassen, aber der Kompass der Smartphoneapp taugt nicht wirklich. Sei`s drumm. In der Zeit zwischen der zivilen und frühen nautischen Dämmerung konnte ich die Montierung relativ genau einrichten. Die Ausrichtung durch das Fernrohr ist nicht gerade konfortabel.
Nun war noch etwas Zeit die Abenddämmerung und den Untergang der zunehmenden Mondsichel zu beobachten.
Wärend die Sony den Lauf der Milchstraße unentwegt ablichtete, kümmerte ich mich ums scharfstellen an der Montierung. Hierfür habe ich mir eine Bahtinowmaske besorgt. Diese erleichtert das fokussieren am Sternenhimmel. Nur! Beim Fokusieren bildete sich bei mir, wie überall beschrieben, kein Stern sondern 5 kleine Lichtpunkte wollten übereinander gebracht werden. Das erste Testbild zeigte dann das ich wohl alles richtig gemacht habe. Der lange Peak liegt genau in der Mitte.
Nun konnte ich auf die „Jagt“ nach DeepSky Objekten gehen. Nach einigem probieren hatte ich Sie. Das DeepSky Anfängerobjekt schlechhin. Die Andromedagalaxie. Nun konnte es losgehen. Die Nachführung arbeitete und 40sek. Belichtungszeit mit Blende f4 und 420mm(KB) wurden nahezu ohne Versatz abgelichtet. Und das genau 3 Minuten. Der Powerbank war es schlicht zu kalt geworden und die Nachführung blieb einfach stehen. Was tun? Jacke auf Powerbank unter die Achsel geklemmt und schon ging es weiter. Das nächste mal bekommt die Powerbank eine Heizung. Und hier das Ergebnis des ersten DeepSky Versuches.